ZOZ & PARTNER GmbH i.L.
28.04.2020 R. Jung

Unsere (home) office Erfahrungen in Zeiten von Corona

Als Softwarefirma, die schon immer im Ausland für Kunden tätig war und ist und Systeme auf Kundenservern bzw. Anlagenrechnern remote betreut, ist der Schritt zum Auslagern der Büroschreibtische in die heimischen Stuben kein weiter Weg. Eine VPN Verbindung macht dies seit vielen Jahren möglich. Genutzt wurde die bisher im Vergleich wenig. Hauptsächlich immer von den gleichen Protagonisten. Aber in Zeiten von Corona war es auch generell Wunsch der Mitarbeiter im Fall der Fälle von zu Hause aus tätig werden zu können. Das man selbst und damit auch die Firma, egal was da kommt, weiterarbeiten kann, gibt dann jedem doch eine notwendige Sicherheit. So wurde für alle die Möglichkeit geschaffen, dies auch tun zu können. Da jeder bei uns ein Notebook als Arbeitsmittel hat, schon mal kein Hardwareproblem.

Unser französischer Kollege ist nun seit Wochen auf das home office angewiesen und es funktioniert. Auch unser Geschäftsführer konnte seinen Schwerpunkt nach Hause verlagern  und so jede Menge Zeit, die er zum Pendeln benötigt, einsparen. Unsere Sekretärin kann teilweise zu Hause arbeiten, was in Zeiten geschlossener Schulen durchaus Vorteile bringt. Aber nicht alles lässt sich zu Hause erledigen. Auch unser studentischer Masterarbeiter kann remote von zu Hause arbeiten. Das erspart ihm das Pendeln und damit die doch etwas unangenehme Reise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Die Grundlagen existierten, wie gesagt, schon vorher. 3 HP Microserver sind die Gewähr dafür, dass  unser Büro Dreh- und Angelpunkt der Daten ist und alles auch remote funktioniert. Internetzugang, Mailserver, VPN Zugang und Site2SiteVPN zum Kunden werden hier abgebildet. Virtuelle Maschinen mit Testdatenbanken, Quellcodeverwaltung und Sekretariatsumgebung  stellen die Basics der Arbeitsumgebung. Egal ob im lokalen Büronetz oder verlängert über VPN.

Für die Zusammenarbeit im Team, Telkos und Videokonferenzen nutzen wir Microsoft Teams. Damit lässt sich neben unserem VPN Zugang ein zweiter Arbeitskanal über das Web öffnen, der es auch ermöglicht Dateien gemeinsam zu bearbeiten. Für das Notieren von Aufgaben und das Tracen der Bearbeitung nutzen wir schon länger Microsoft To Do (früher Wunderlist).

Wir machen die interessante Erfahrung, dass Videotelefonie, die früher über Skype eher ein Nischendasein geführt hat und firmenintern kaum akzeptiert war, über Teams zum normalen Kommunikationsmittel wird, fast so angewendet, wie zuvor das direkte Gespräch am Arbeitsplatz. Es zählt die Spontanität, wie im Büro auch. Was fehlt ist die Kaffeeküche. Die haben wir noch nicht virtualisiert. Besprechungen mit unseren Kunden über Skype und Teams wurden zur Normalität. Autofahrten zu Meetings entfallen. Gut für die Umwelt!

Andererseits schätzen wir sehr die Mischung aus Anwesenheit im Büro und home office. Das macht jeder nach seinem Gusto. Abstände können wir auch im Büro einhalten. Der persönliche Kontakt ist, so empfinden wir das, letztendlich nicht zu ersetzen. Kreativität entwickelt sich im emotionalen Zwiegespräch besser als über Kamerabilder hinweg. So lebt auch oder gerade die Kundenbeziehung vom persönlichen Kontakt und wird über kurz oder lang darunter leiden. Hier muss man sich einfach ab und an persönlich sehen.

Aber die Mischung machts und warum auf Dauer nicht dabei bleiben. Und so einsam im Büro soll’s ja nicht immer sein.

 

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